
Europa war an diesem Donnerstag nicht irgendwo „da draußen“, sondern ganz konkret mitten im Schulalltag angekommen: Unter dem Titel „Europerience“ feierten wir – das St.-Antonius-Gymnasium – einen eigenen Europa- und Erasmus-Tag – ein Vormittag voller Begegnungen, Geschichten und Perspektiven aus einem vereinten Europa.
Schon zu Beginn lag eine besondere Atmosphäre in der Luft. In der Aula, geschmückt mit Landes- und Europaflaggen, eröffnete das Musikstück Experience den Tag. Leah und Fabian aus der Jahrgangsstufe 10 sorgten anschließend mit ihrem musikalischen Gruß für einen gelungenen Auftakt.
In einer kurzen Begrüßung wurde deutlich, worum es an diesem Tag gehen sollte: um das Erleben Europas – in Projekten, auf Reisen, im Austausch. Und um all jene, die diesen Geist der Offenheit unterstützen. Besonders begrüßt wurden Bürgermeister Ansgar Mertens, die Schwestern vom benachbarten Antoniuskloster, MdL André Stinka, Vertreter von der Deutsch-Polnischen, sowie der Deutsch-Französischen Gesellschaft Lüdinghausen sowie Karin Moes von der Partnerschule aus Enschede. Ihre Anwesenheit machte deutlich, wie eng Europa auch im Lokalen, in Partnerschaften und im persönlichen Engagement spürbar wird.
Ein erster Programmpunkt war der Rückblick auf die Erasmus-Akkreditierung der Schule. Frau Klingauf, die die Initiative maßgeblich vorangetrieben hat, gab Einblicke in die Entwicklung und Bedeutung dieser Auszeichnung – und zeigte, welche Türen Erasmus+ für Schulen wie das Anton öffnet.
Doch was passiert konkret, wenn Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg durch Europa machen? In einem moderierten Interviewformat erzählten Teilnehmende von ihren Erfahrungen in Frankreich, Polen und den Niederlanden. Joris, Niklas, Dana, Sören und Finn gaben ganz persönliche Antworten: über Perspektivwechsel im Praktikum, das Ankommen in einer neuen Sprache, die Auseinandersetzung mit Geschichte oder die Vorfreude auf das, was noch kommt. Mitten in den Berichten wurde deutlich: Europa zeigt sich nicht nur in Politik oder Verträgen, sondern vor allem in Begegnungen. Und Erasmus+ ist mehr als ein Programm – es ist eine Einladung, diese Begegnungen möglich zu machen.
Nach den Interviews wurde der Blick geöffnet für das, was noch nicht gesagt wurde: In einer offenen Gesprächsrunde kamen weitere Stimmen zu Wort, bevor die feierliche Verleihung der Europässe den offiziellen Teil des Tages beschloss. Ein Moment der Anerkennung für alle, die mit Engagement und Neugier Europa für sich und andere erfahrbar gemacht haben.
Zum Abschluss erklang, begleitet vom Ensemble Anton Brass, die Europahymne – nicht als Pflichtnummer, sondern als klangvolles Zeichen dafür, was an diesem Tag im Mittelpunkt stand: die Gemeinschaft. Im anschließenden Meet & Greet klang die Veranstaltung bei Gesprächen, Rückblicken und neuen Plänen aus – europäisch, offen, lebendig.

