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am Anton

Zeitzeugenforum: Was war die Stasi? – Konrad-Adenauer-Stiftung, St. Antonius-Gymnasium und VHS kooperieren und laden ein

Verfasst von: Johannes Kretschmer

Bildquelle: Malte Bock

Erneut bieten die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit dem St. Antonius-Gymnasium Lüdinghausen und dem Volkshochschulkreis Lüdinghausen ein Zeitzeugenforum mit Diskussion an, um konkretes Wissen über die jüngere Geschichte Deutschlands zu vermitteln und einen Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur zu leisten.

40 Jahre lang wurde die DDR von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) regiert – ohne jemals durch freie, demokratische Wahlen legitimiert zu sein. Ihre Macht konnte die SED durch einen massiven Sicherheitsapparat aufrechterhalten und schuf ein System der Angst. Ein gewichtiger Eckpfeiler dieses Systems war das Ministerium für Staatssicherheit, kurz Stasi. Überwachung, Bespitzelung, Kontrolle, gnadenlose Verhörtaktiken: Niemand war in der DDR vor den Methoden der Stasi sicher. Mit Hilfe ihrer geheimpolizeilichen Techniken, ihrer inoffiziellen und hauptamtlichen Mitarbeitenden gelang es der Stasi, Zugang zu fast allen Lebensbereichen in der DDR zu finden, Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu überwachen, zu kontrollieren und Lebenswege nachhaltig zu beeinflussen oder zu zerstören.

Wenige Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verdeutlichen Dr. Christoph Lorke (LWL-Institut für Regionalgeschichte) und DDR-Zeitzeuge Mario Röllig die Dimension dieses Sicherheitsapparates in der ehemaligen DDR. Dabei wird Zeitzeuge Mario Röllig aus seiner persönlichen Vita u.a. über die Inhaftierung im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1988 berichten. Fragen aus dem Publikum werden gerne beantwortet. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Die Veranstaltung findet am 21. September (Donnerstag) 18.00 Uhr im St. Antonius-Gymnasium Lüdinghausen, Klosterstraße 22, 59348 Lüdinghausen statt.