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am Anton

Vom Meeres-Schutz-Roboter über Unterwassertechnik-Roboter zum Spezialroboter für Hafen-Logistik: Antons Robotik-Teams wieder im Deutschland-Finale

Verfasst von: Christian Weyers

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„Wir mussten ganz schnell den Wal vom Strand ins Wasser bringen und davor aber noch den Weg freiräumen mit unserem Roboter“, erzählt Greta und freut sich dabei, dass es ihrem Team in diesem Jahr besonders gut gelungen ist, die schwierige Aufgabe zu meistern. Denn in jedem Jahr werden für die World Robot Olympiad neue Aufgaben entwickelt, die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersklassen mit ihren eigenständig für diese Aufgaben konstruierten Robotern aus Lego lösen. Hierbei sind die Roboter nicht etwa ferngesteuert, sondern bewegen sich entsprechend der ebenfalls durch die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Programmierung autonom über die etwa 1,15 mal 2,40 Meter großen Aufgabenspielfelder, auf denen die unterschiedlichen Lego-Artefakte platziert sind. In diesem Jahr drehen sich die Aufgaben aller Kategorien um das Themenfeld „Meer“. Die Roboter der Kategorie „Elementary“ kümmern sich um die Entmüllung des Meeres und retten also einen Wal, die Roboter der Kategorie „Junior“ transportieren z. B. Seekabel und richten Offshore-Solarmodule aus und die Roboter der Kategorie „Senior“ be- und entladen Containerschiffe und übernehmen Lotsendienste.

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Das Anton ist seit einigen Jahren bei der World Robot Olymiad aktiv und hat in diesem Jahr sogar sechs Mannschaften in den Regionalwettbewerben ins Rennen gebracht, die an die Erfolge vom letzten Jahr anknüpfen. AG-Leiter Alexander Kallenbach hatte in vielen AG-Stunden und zusätzlichen Workshops vier Teams auf die Aufgaben, die der Realität unter dem Motto „Connecting the World“ nachempfunden sind, vorbereitet. Neben den genannten Kategorien hatten erstmalig auch zwei Teams der Starter-AG die Chance, unter der Betreuung der AG-Leiterin Meike Klingauf die Wettbewerbsgepflogenheiten kennenzulernen und auf ihrer Spielfeldmatte Figuren zu ihren Bestimmungsorten zu transportieren. Mit der richtigen Taktik und mit Geschick im richtigen Moment konnten sich zwei Mannschaften für das Deutschlandfinale qualifizieren, welches noch im Juni in Freiburg ausgetragen wird. „Dieses Mal ging bei unserem Team leider Vieles schief, aber wir suchen den Fehler und nächstes Jahr greifen wir wieder an“, verspricht Franka aus dem Senior-Team, „Jetzt feuern wir erst einmal die anderen an!“, ergänzt Paul, denn obwohl sie im Wettbewerb teilweise gegeneinander antraten, fühlen sich alle Teams eigentlich als eines: Team Anton.
Zu den Gratulanten zum diesjährigen Erfolg gehörten auch Herr Matthias Kortendieck, Beigeordneter der Stadt Lüdinghausen und damit Mitverantwortlicher der Schulträgerschaft des städtischen Gymnasiums, und Professor Winfried Pinninghoff als Vertreter der KARL-KOLLE-Stiftung. Die Stiftung, die sich der Förderung von Bildung und Technologie verschrieben hat, unterstützt unsere erfolgreichen Teams bei ihrer Teilnahme am Deutschlandfinale finanziell. Im Gespräch mit den Robotik-Schüler_innen ernteten die Siegerteams ein dickes Lob von Professor Pinninghoff: Die Roboter waren zweckmäßig gebaut und hatten ihre Sensoren zielführend genutzt, aber mindestens genauso wichtig war die Kommunikation in den Teams, die eine effiziente Arbeitsteilung ermöglichte, und die die Grundvoraussetzung für die Fehleranalyse und rasche Problemlösung war. Bei einer feierlichen Veranstaltung in unserer Schule überreichte Professor Pinninghoff persönlich die großzügige Förderzusage für die Teilnahme am bevorstehenden Deutschlandfinale und wünschte dem Anton, auch im Sinne der MINT-Förderung, von Herzen viel Erfolg. Auch er unterstrich den Gemeinschaftsgedanken: „Wichtig ist, dass ihr auch dann weitermacht, wenn es mal nicht klappt. So werden große Erfolge geboren.“