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am Anton

Unterwegs in Europa: Zwei Jahre Auslandspraktika am Anton

Verfasst von: Meike Klingauf

Eine tolle Chance, auch besonders für unsere seitgeneingestiegenen Schülerinnen und Schülern

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Richtig feierlich ging es zu in der Aula des Anton. Die Band „Anton Brass“ spielte vor den Flaggen unserer Partnerländer die Europahymne. Worum ging es? Dank unserer Förderung als Erasmus-Schule und unseren internationalen Partnern konnten unsere Oberstufenschülerinnen und -schüler nun schon im zweiten Jahr ihre 14-tägigen berufsorientierenden Praktika im Ausland absolvieren, und zwar entweder in unserer Partnerstadt Taverny oder im nahegelegenen Enschede. Und dafür gab es als Anerkennung von der EU sogenannte „Europässe Mobilität“ für die 45 Schülerinnen, die ihre Herzen in die Hand genommen hatten und neugierig aufgebrochen waren. Hierzu gehörten auch insbesondere unsere seiteneingestiegenen Schüler_innen der Sekundarschule und der Gesamtschule Nordkirchen, die mit Berufspraktika ja bereits an ihren vorherigen Schulen Erfahrungen gesammelt hatten.  

Die Taverny-Gruppe berichtete, wie es galt, mit dem Schulfranzösisch z. B. in Kindergärten, in der Buchhandlung oder Apotheke oder auch bei der Stadtverwaltung die gegebenen Aufgaben zu meistern – und das gelang von Tag zu Tag besser. Im vor Ort angemieteten Haus lebte die Gruppe zusammen und genoss in der Freizeit gemeinsam mit der betreuenden Lehrkraft „le savoir-vivre“; Taverny ist praktisch vor der Haustür von Paris.

Die Enschede-Gruppe erklärte, wie sie verschiedene Einrichtungen besuchte, die jeweils ein für die Schüler_innen ausgearbeitetes, praktisch orientiertes Programm anboten – Arbeitssprache Englisch. Es ging um die Berufsvielfalt im Bereich Design, Technik, Kultur, Medizin, Forschung, auch im Bereich IT und KI – aber es ging, und das war ebenso wichtig, um Teamarbeit, darum, sich zu überwinden, zu präsentieren, gemeinsam in den angemieteten Apartments zu kochen, sich zu einigen, den Haushalt gemeinsam führen und das studentische Leben in einer fremden Stadt auszuprobieren. Das alles quasi im „geschützten Raum Schule“, denn betreuende Lehrkräfte waren vor Ort und freuten sich über Einladungen an die gedeckten WG-Tische.

Alle Berichte wurden von unseren Gästen sehr interessiert aufgenommen, darunter unser Bürgermeister Ansgar Mertens, der mit dem neuen Beigeordneten Achim Helber zu uns gekommen war und in seiner anerkennenden Ansprache die Europa-Aktivitäten des Anton und die Offenheit und Demokratiebereitschaft der Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund der politischen Lage gelobt hat.

Besonders hat uns gefreut, dass die Vertreter binationalen Freundschaften unserer Einladung gefolgt waren, um mit uns diesen Erfolg zu feiern. Danke an Herrn Kostrzewa-Kock und weitere Gäste von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Lüdinghausen, Frau Gaillet und Herrn Issartel vom Comité de Jumelage et d’Amitié Franco-Allemand Taverny und Herrn Kocar von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Lüdinghausen. Wir haben es sehr genossen, Sie alle einmal gemeinsam bei uns zu haben.

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