Antons Erasmus-Programm der „Career Perspective Rotation“
Zum dritten Mal konnten 16 Anton-Schülerinnen und -Schüler der Q1 als Variante der jahrgangsüblichen schulischen Praxistage über fast zwei Wochen in der niederländischen Grenzstadt Enschede im Rahmen der interregionalen Zusammenarbeit verschiedene Unternehmen und Bildungseinrichtungen besuchen. Diese hatten ihre interaktiven Programme jeweils passend auf unsere Gruppe zugeschnitten. An der Fachhochschule Saxion entwickelten die Teams kreativ und innovativ ihr Businessmodell für eine neue Jeansmarke und besichtigten das zugehörige hochmoderne FabLab, eine auch öffentlich zugängliche Werkstatt mit verschiedensten 3D-Druckertypen, Laserschneidegeräten und digitalen Werkzeugen für die Konstruktion von Platinen. Bei der Firma „JET“ (Just Eat Takeaway, in Deutschland „Lieferando“) erkundeten sie Wege, um in Tech-Berufe einzusteigen und an der Universität Twente erhielten sie einen umfassenden Einblick in den Studiengang „ATLAS“ (Technology, Liberal Arts und Sciences). In diesem preisgekrönten Studiengang lernen die Student_innen in international zusammengesetzten Gruppen und in interdisziplinärer Zusammenarbeit Lösungswege für globale Probleme auszuarbeiten, wie zum Beispiel für Flutkatastrophen, wie im Ahrtal geschehen. „Ich habe mir eine Uni nicht so riesig vorgestellt, der Campus ist größer als Seppenrade“ so Jan Malte nach der Führung. Anastasia ist ebenso erstaunt: „hier kann ich einfach so fließend Englisch sprechen, das wusste ich gar nicht über mich“.
Auch wurden Kultureinrichtungen, wie das Wilminktheater, besucht und eine Lehrkraft vom Bonhoeffer College, unserer Partnerschule in Enschede, versorgte die Gruppe mit ersten Sprachbausteinen Niederländisch. „Bei allen gastgebenden Organisationen wurden wir überaus freundlich empfangen“, so Meike Klingauf, Erasmus-Beauftragte am Anton und Mitinitiatorin und Organisatorin dieses Projektes. „Alle Ausrichter_innen interessierten sich ehrlich für unsere Schüler_innen, zeigten ihnen mit Freude ihre Arbeitsplätze und ermutigten sie, ihren individuellen Weg hinein in Ausbildung und Beruf zu finden, womöglich im benachbarten Enschede“.
Und unsere Schüler_innen waren sehr begeistert, nicht nur von den täglich wechselnden Erfahrungen und Herausforderungen, sondern auch vom WG-Leben in den zentral in Enschede gemieteten Appartements inklusive der Ausrichtung eines Kochwettbewerbs. Für die begleitenden Lehrkräfte zeigte sich im Rückblick auf die eigene Studienzeit, dass auch an Unis und Hochschulen ganz neue Lehrformen und Lernmethoden Einzug gehalten haben, die zum Beispiel auch „augmented und virtual reality“ einschließen und auch für sie ist der Einblick in die Unternehmen äußerst spannend. „Wir Lehrkräfte bringen diese wertvollen Erfahrungen natürlich auch zurück ans Anton und in unseren Unterricht“, versichert Steffen Kleine, der als Referendar die Gruppe mitbetreut hat. „Von diesen Eindrücken profitiert letztlich das gesamte Anton.“
Und eine neue Fotostrecke der zweiten Praktikumswoche, unter anderem mit Besuch der Firma THALES, des Museums Oyfo, der Universität Twente und der Synagoge: