NEWS

am Anton

Das Anton beim WRO-Deutschlandfinale in Freiburg

signal-2023-06-28-135429-1024x665

„Wir haben die letzten Nächte immer wieder von den Robotern geträumt“, so berichteten die sichtlich aufgeregten Schülerinnen der Teams Anton3 und Anton4 übereinstimmend auf der Fahrt zum Deutschlandfinale in Freiburg. So wurde auch nach der Ankunft in Freiburg und einem kurzen Besuch in der Altstadt weiter mit Robotik-AG-Leiter Alexander Kallenbach gefachsimpelt und über Optimierungen der Programmierung diskutiert. Am Freitagmorgen ging es dann mit den Robotik-Kästen zur Messe Freiburg, dem Veranstaltungsgelände des Deutschlandfinales der World Robot Olympiad (WRO). Vor Ort wuselten schon hunderte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland in ihren jeweiligen Team-T-Shirts über das Gelände und bei unseren Teams stand natürlich die Frage im Raum, wie stark die anderen Mannschaften sind und ob wir Chancen haben, uns vielleicht auch noch für das Weltfinale in Panama zu qualifizieren. Schön war, auch auf bekannte Gesichter von Teams zu treffen, mit denen wir uns schon beim Regionalfinale angefreundet hatten.
Los ging es am ersten Tag mit zwei Bau- und Programmierphasen, in denen der Roboter zunächst wieder neu gebaut und dann die Programmierung an die neuen Gegebenheiten, besonders an die Überraschungsaufgabe, angepasst werden musste. Hierbei zeigte sich deutlich, dass nur die besten Teams aus Deutschland vor Ort waren, die es vermochten, schnell auf mögliche Probleme zu reagieren, die ihr Roboter auf der ca. 2,4 m x 1,4 m großen, mit einem Szenario bunt bedruckten Spielmatte zeigte. So änderte das Team Anton3 noch in der ersten Bauphase seine Strategie, um ein Problem des Roboters bei der Aufnahme von Kabeln und Servern, die auf der Spielmatte an einem anderen Ort positioniert werden mussten, zu lösen.
Nach einem schönen gemeinsamen Abend mit befreundeten Teams und Teamleitungen war die Spannung am zweiten Wettbewerbstag beinahe noch größer: die Second-Day-Challenge war angekündigt worden, was bedeutet, dass alle Aufgaben verändert werden würden und die Programmierung zu großen Teilen neu gestaltet werden müsste. Nach der Verkündung der angepassten Aufgaben waren in den kurzen Bau- und Programmierphasen daher besonders fundierte Kenntnisse in der Programmierung und im Umbau des Roboters sowie natürlich Schnelligkeit gefragt. Beim Team Anton4 wurden gute Fortschritte in der Navigation auf der Matte gemacht. Beim Team Anton3 wurde in Probeläufen sogar die Maximalpunktzahl erreicht. Doch leider verpasste der Roboter dann im Wertungslauf zwei Steine knapp, sodass am zweiten Tag 80 von 100 Punkten als bestes Ergebnis auf dem Zettel stand. Das Team Anton3 erreichte damit den 16. Platz bei 42 angetretenen Teams in der Altersklasse „Junior“ und das Team Anton4 erreichte ebenfalls den 16. Platz bei 32 angetretenen Teams in der jüngeren Altersklasse „Elementary“. Mit den guten Platzierungen unter den besten Robotik-Teams in Deutschland waren die Schülerinnen zufrieden und die begleitenden Anton-Robotiklehrkräfte Alexander Kallenbach und Meike Klingauf freuen sich über den Erfolg ihrer Schützlinge. So meinte Maria: “Wir haben so viel gelernt! Nächstes Jahr können wir bestimmt noch mehr erreichen!“ Diese Aussage steht ganz im Sinne von Professor Winfried Pinninghoff, dem Vertreter der KARL KOLLE-Stiftung, die die Fahrt zum WRO-Deutschlandfinale finanziell großzügig unterstützt hatte. Auf einem Vortreffen motivierte er die Schülerinnen: „Die Erfahrungen, die sie auf solchen Veranstaltungen zu Robotik machen würden, seien für ihre weitere Entwicklung Gold wert.“