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am Anton

Besuch im Römermuseum Haltern: Latein-Kurse erkunden kulturelle Grenzlinien

Verfasst von: Jan Joest

Haltern2

Die Latein-Kurse des Jahrgangs 10 von Herrn Heiermann und Herrn Joest unternahmen kürzlich eine Exkursion zum Römermuseum in Haltern am See. Im Mittelpunkt stand das Thema „Verschiedene Kulturen – Gemeinsame Grenzen“, das die Schülerinnen und Schüler aktiv erkundeten.

Vor rund 2000 Jahren bildete der Rhein die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Gebiet der Germanen. Während auf der linken Seite römisches Militär Präsenz zeigte, lebten auf der rechten Seite unter anderem die Brukterer, ein germanischer Stamm an der Lippe. Die Führung beleuchtete beide Perspektiven: Was trieb die Römer an, ihre Feldzüge bis an den Rand der bekannten Welt zu führen? Wie funktionierte das römische Leben fernab der Heimat? Und wie reagierten die Germanen auf das Vorrücken der Römer?

Im Verlauf der etwa 90-minütigen Führung übernahmen die Schülerinnen und Schüler selbst die Rolle von Vortragenden. In Kleingruppen erarbeiteten sie Präsentationen zu verschiedenen Aspekten des römischen und germanischen Alltagslebens, darunter Bauen, Medizin, Ernährung, Bestattung und Militär. Diese interaktive Herangehensweise ermöglichte es den Lernenden, sich intensiv mit den historischen Themen auseinanderzusetzen und ihre Erkenntnisse mit der Gruppe zu teilen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten eindrucksvolle Einblicke in die kulturellen Unterschiede, aber auch in überraschende Gemeinsamkeiten beider Gesellschaften.

Zusätzlich durften alle Teilnehmenden ein persönliches Souvenir gestalten: ein Lederabzeichen mit einem römischen oder germanischen Symbol – ein kreativer Abschluss eines gelungenen Ausflugs.