Erprobungsstufe
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- Geschrieben von M. Frie-Segtrop
Flyer für die zukünftigen Fünftklässler
Mit dem Verlassen der Grundschule beginnt für die Schülerinnen und Schüler ein neuer Ausbildungsabschnitt. Dabei bilden die Klassen 5 und 6 als Erprobungsstufe eine pädagogische Einheit (ohne Versetzung). Diese zwei Jahre der Erprobungsstufe dienen der Erprobung und Förderung von schulischen Begabungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, des schrittweisen Einübens der für ein Gymnasium typischen Arbeitsweisen und Inhalte.
Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium soll gelingen, das bereits Gelernte wird gesichert und auf diesem Fundament wird gleichsam weitergebaut. Vor diesem Hintergrund ist uns an einer guten Zusammenarbeit mit den Grundschulen unseres Einzugsbereichs sehr gelegen. Diese Zusammenarbeit manifestiert sich u.a. in dem Arbeitskreis „Grundschulen und weiterführende Schulen“ und dem „Lehrersprechtag“. Wir machen dabei die Erfahrung, dass der gemeinsame Austausch wertvolle unterrichtspraktische und pädagogische Einsichten und Reflexionen eröffnet. Uns unterstützt diese Art der Zusammenarbeit mit den Grundschulen ganz sicherlich in dem Bemühen, gezielt an Methoden und Inhalten der Grundschulzeit anzuknüpfen und für die Kinder den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium möglichst behutsam und überschaubar zu gestalten. Bei der Zusammensetzung der Klassen berücksichtigen wir die Wünsche der Eltern und Kinder, in der Regel sind alte Teilgruppen aus der Grundschulzeit Kristallisationskerne für neue Klassengemeinschafte.
Paten mit Streitschlichter-Ausbildung aus der Einführungsphase helfen den Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe, sich in die Schulgemeinschaft einzuleben. Bei der Unterrichtsverteilung wird darauf geachtet, dass in der Erprobungsstufe vorrangig solche Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt werden, die Erfahrungen im Umgang mit Kindern dieser Altersgruppe haben. Dies trifft natürlich in besonderer Weise auf die Klassenleitung und ihre Stellvertretung zu. Ferner ist es uns wichtig, dass die Lehrerinnen und Lehrer möglichst mehrere Fächer in einer Klasse 5 unterrichten. Auch dies sorgt für Überschaubarkeit und erleichtert den Kindern den Einstieg in ihre neue Schule. Projekttage (u.a. einen Wandertag zur Zooschule nach Münster) leisten zu Beginn der Klasse 5 einen wichtigen Beitrag zur Integration der Kinder in ihren neuen Klassenverband und ihre neue Schule.
Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 konnte das St.-Antonius-Gymnasium bei hoher Nachfrage sein bisheriges Lernangebot um einen bilingualen deutsch-englischen Zweig erweitern.
Neben den bewährten Bildungsschwerpunkten unseres Gymnasiums versteht sich der bilinguale Zweig als ein zusätzliches, zukunftsweisendes Bildungsangebot, das in einem zusammenwachsenden Europa und einer global denkenden Welt erhöhte englische Sprachkompetenz vermittelt. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Interesse am Umgang mit Sprache haben, erfolgreich am Englischunterricht der Grundschule teilgenommen haben und gerne und auch selbstständig lernen.
Im bilingualen Zweig Englisch wird mehr Englisch gelernt als in den Regelklassen. Neben dem allgemein-sprachlichen und interkulturellen Lernen steht auch das fachliche Lernen in der Fremdsprache im Vordergrund. Ab Klasse 7 wird zunächst das Fach Geschichte und ab Klasse 8 auch das Fach Biologie in englischer Sprache unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klasse haben in den Klassen 5 und 6 einen um 2 Stunden erweiterten Englischunterricht, der sie auf den späteren sogenannten Sachfachunterricht in Geschichte und Biologie sprachlich und methodisch vorbereitet. Durch zusätzliche Materialien, Präsentationen, Spielszenen, verstärktes Einüben kooperativer Arbeitsformen und kleine Projekte etc. werden nicht nur neue Wortfelder erschlossen, sondern in erster Linie Sprechfreude und Ausdrucksfähigkeit der Schülerinnen und Schüler vertieft und somit eine gute Grundlage für den in Klasse 7 einsetzenden bilingualen Unterricht geschaffen.
Unsere Stundentafel der Erprobungsstufe erweitert sich damit um diesen bilingualen Bildungszweig.
Unser Methodenkonzept, das sich in der Aktualisierungsphase befindet, konzentriert sich auf Formen des kooperativen und eigenständigen Lernens.
Themen dieses Methodentrainings sind u.a.:
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kooperative Lern- und Arbeitsformen
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Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Tests
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Lesen und Verstehen
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Mind-Mapping
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Recherchieren und Präsentieren
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PC-Schulung (Textverarbeitung, Tabellen-Kalkulation, dynamische Präsentation)
In den Klassen der Erprobungsstufe führen wir in regelmäßigen Abständen auch Projekteinheiten zum Thema "Kind sein - erwachsen werden" durch. Sie befassen sich mit Bausteinen aus dem Lions-Quest-Programm "Erwachsen werden", und verfolgen das Ziel, soziale und emotionale Kompetenzen zu stärken und zu erweitern. Hier werden mit den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten und Strategien erarbeitet, das Selbstvertrauen zu stärken, Konflikte konstruktiv und friedlich zu lösen und eigene Entscheidungen unabhängig vom Gruppendruck zu treffen.
Zum Schulleben gehören auch außerunterrichtliche Aktivitäten, gemeinsame Feiern, Wandertage und Ausflüge. Ein außerunterrichtlicher Höhepunkt in der Zeit der Erprobungsstufe ist für die Kinder sicherlich die 5-tägige Jahrgangsstufenfahrt zu Beginn der Jahrgangsstufe 6 nach Cuxhaven-Duhnen mit Besichtigungen bzw. Aktivitäten in Bremen und Bremerhaven. Hier eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, neue Unterrichtsformen zu erproben und die Klassengemeinschaft zu stärken.
Hinzu kommt für die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe ein Angebot von Arbeitsgemeinschaften, wie z.B. Chor, Orchester, eine Umwelt-AG, eine Volleyball-AG oder eine Ruder-AG. Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 haben wir in Zusammenarbeit mit der Musikschule Lüdinghausen unser Angebot an Arbeitsgemeinschaften für Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe um eine AG deutlich erweitert. In dieser Bläser-AG erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein für sie neues Orchester-Blasinstrument.
An vier Tagen der Woche (Montag bis Donnerstag) bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einer Übermittag- und Hausaufgabenbetreuung an. Sie beginnt um 13.15 Uhr und dauert bis 15.15 Uhr (dienstags und donnerstags) bzw. bis 15.45 Uhr (montags und mittwochs). Die Übermittagsbetreuung selbst ist - bis auf das Mittagsessen - kostenlos.
Die sich an das Mittagessen etwa gegen 14.00 Uhr anschließende Hausaufgabenbetreuung findet unter pädagogischer Aufsicht statt.
Mehr zur Übermittagsbetreuung...

Materialliste für die neuen 5er
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- Geschrieben von M. Frie-Segtrop
Das Fair Mobil im Sonnenschein am ANTON
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- Geschrieben von M. Frie-Segtrop
Am Montag, den 3.7.2017, und Dienstag, den 4.7.2017, durften die Klassen 6a, 6b und 6e – mit ihren Klassenlehrerteams und Fachlehrern – Schule anders erleben. Sie übten sich in Konfliktlösungen, Teamgeist, Vertrauen und Rücksichtnahme. Das ist der Anspruch des Programms „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der „Westfälischen Provinzial Versicherung“, dem „Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe“, der „schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster“ und dem Arbeitskreis „soziale Bildung und Beratung“ entwickelt wurde. Mit dem Fair Mobil wurde ein Angebotspaket geschnürt, das Lösungsansätze für eine konstruktive Konfliktkultur bietet.
Das Fair Mobil zu Besuch am Anton
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- Geschrieben von M. Kromminga
Schule anders erleben – das ist der Anspruch des Projektes „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster sowie dem asb – arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V. – entwickelt wurde. In dieser Woche war das Fair Mobil am Anton. Von Montag bis Dienstag hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 die Gelegenheit, sich an unterschiedlichen Stationen rund um das Thema „Konflikte und Gewalt“ zu informieren. Das Fair Mobil eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich außerhalb des Unterrichts mit den Themen zu beschäftigen, die das Schulleben manchmal belasten: Streit, ungelöste Konflikte, Mobbing oder Ausgrenzung. Damit sich diese Probleme gar nicht erst in die Klassengemeinschaft einschleichen und dauerhaft festsetzen, stärkt das Programm eine konstruktive Konfliktkultur, den Teamgeist und das Selbstbewusstsein.